Ich bin Diplom-Ingenieurin der Bekleidungsindustrie und habe in dieser Branche seit über 30 Jahren Erfahrung. Schon ziemlich früh entdeckte ich die Leidenschaft fürs Nähen und zum Glück kann ich mich voll und ganz dieser Designtätigkeit widmen.
Aus meiner Passion heraus gründete ich 2014 das Label "Moi Dasch by Marina Furin" mit Sitz in Pirmasens, Rheinland-Pfalz.
Seitdem entwarf und fertigte ich unterschiedliche Taschen hauptsächlich aus Leder, in denen sich meine Inspirationen und gegenwärtige Einflüsse widerspiegelten.
Eine weitere Tätigkeit von mir war die Zusammenarbeit mit meinen KundInnen, wobei ich anbot meine Kreationen nach Ihren Ideen abzuwandeln. Dadurch entstanden oft interessante und langlebige Verbindungen und jedes Produkt bekam somit seine eigene Story.
Seit 2020 lebe ich in Berlin und arbeite weiter in meinem Designstudio.
Die Idee, Schmuck aus Leder und Natursteinen in Verbindung mit Metallelementen zu machen, kam mehr oder weniger spontan, gleichzeitig aber als eine logische Fortsetzung hinzu. Wichtig ist es für mich eine harmonische Kombination aus all diesen Elementen zu erschaffen.
Dem Ganzen widme ich im Moment am meisten Zeit und bringe gerade meine neue Kollektion unter den Namen "De lolo" auf den Markt.
Eine Kollektion Namens "Hey Marisha" brachte ich 2018 an den Start. Da kreierte ich Mode für Frauen mit einer Größe bis zu 165 cm. Der Fokus lagt dabei auf proportional richtig angepassten Schnitten, die ohne Änderungen sofort getragen werden können.
36,6% der Frauen sind mit dem Größenangebot von herkömmlichen Modeketten nicht zufrieden. (Quelle: Human Soultion GmbH, Hohenstein Institute )
Wir wissen wieso: Konventionelle Modeketten arbeiten mit einer mind. 1,70 m großen Frau, die Größe 34/36 trägt. Dadurch sind die Proportionen ganz anders gesetzt.
Was an der „Design Frau“ umwerfend aussieht, endet bei der Durchschnitts-Bürgerin in Verzweiflung: Die Ärmel sind zu lang, die Abnäher sitzen nicht richtig, die Taille liegt plötzlich auf der Hüfte und die Hosenbeine sind sowieso zu groß.
Diese Probleme haben wir an uns selbst und nach genauem Nachfragen auch bei anderen Frauen festgestellt.
Wieso also gibt es keine eigene Modelinie, die die Bedürfnisse von kleineren Frauen erkennt und sich darum kümmert?
Foto: Hermann Furin
Von Anfang an betrachtete ich alle meine entworfenen Taschen nicht nur als funktionale Objekte des täglichen Bedarfes, sondern auch als Kunstobjekte, die eine eigene Botschaft und Philosophie haben. Aus diesen Gedanken und Ideen heraus entstanden neue Kunstobjekte, die ich Wandskulpturen aus Leder genannt habe.
Auf meine eigene Art und Weise visualisiere ich die Verbundenheit der unterschiedlichen Elementen und gebe somit den Skulpturen einen neuen Sinn.
Dabei benutze ich einen Materialmix aus Leder, Metall, Halbedelsteine, Kork sowie Keramik. Mein fundiertes Wissen über die Ledereigenschhaften und anderen Materialien hilft mir hierbei eine neue Kunst zu kreieren.